Station 8: Fembohaus

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Lage: Fembohaus, Burgstraße 15

Beschreibung: Ab 1735 war dieses Haus Sitz des Verlags „Homanns Erben“, des wichtigsten deutschen Landkartenverlags des 18. Jahrhunderts. 1746 konnte Tobias Mayer als Mitarbeiter gewonnen werden. Er wechselte zwar schon 1751 als Mathematikprofessor nach Göttingen, doch entstanden in seiner Nürnberger Zeit einige seiner wichtigsten Arbeiten, so z. B. seine berühmte Mondkarte. Letzter Besitzer des Homannverlags war Georg Christoph Franz Fembo. Nach dessen Tod im Jahre 1848 legte sein Sohn den Verlag still. Heute beherbergt das Fembohaus das Museum für Stadtgeschichte, wobei im ersten Stock ein kleines Zimmer dem Homannverlag gewidmet ist.

Am Giebel auf der Südfassade findet sich eine um 1600 entstandene Sonnenuhr. Sie wurde 1985 nach alten Vorlagen renoviert. Hier kann nicht nur die Tageszeit abgelesen werden, sondern auch das Datum. An den Tag- und Nachtgleichen wandert der Schatten exakt auf der waagrechten Linie in der Mitte entlang. Um die Wintersonnenwende herum ist der Schatten sehr kurz und befindet sich in dem oberen weißen Feld. Diese Aufnahme entstand somit in der Nähe der Sommersonnenwende im Juni.

DGC 1613