Station 3: Hesperidengärten

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Lage: Hesperidengärten, Johannisstraße 43, frei zugänglich nur vom 1. April bis zum 31. Oktober.

Beschreibung: Im Mittelalter war die Stadt Nürnberg von ca. 300 Gärten umgeben, in denen man ab dem 16. Jahrhundert versuchte, mediterrane Pflanzen zu kultivieren. Dabei wurden vor allem Zitronen und Orangen mit den goldenen Äpfeln identifiziert, die Herakles aus dem Garten des Hesparus zu entwenden hatte. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden die Gärten nach holländischem und italienischem Vorbild barock ausgestaltet. Daran soll dieses neugestaltete Anwesen in der Johannisstraße erinnern.

Diese Bodenuhr mit Buchsbaumbepflanzung wurde 1998 vom Bürgerverein wiedererrichtet. Schön zu sehen ist hier der Polstab durch die Steinkugel. Er ist auf den Himmelsnordpol ausgerichtet und muss somit zu unseren Zeiten auf den Polarstern zeigen. Damit ist gewährleistet, dass er genau parallel zur Erdachse ausgerichtet ist und somit durchs ganze Jahr hindurch die korrekte Uhrzeit anzeigt.

Auf einer Tafel am Rande wird sowohl die Geschichte dieser Uhr erklärt, als auch, wie die von einer Sonnenuhr angezeigte Zeit in die Uhrzeit umgerechnet werden kann, die unsere modernen Armbanduhren anzeigen.

 

Nähere Erläuterungen zum Ablesen einer Sonnenuhr